Dienstag , 19 März 2024
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selbstgekochtes Hundefutter

Kochen für Hunde: gesundes Hundefutter einfach selbst zubereitet

Die Entscheidung für ein wirklich gutes Hundefutter ist nicht einfach. Es gibt Trocken- und Nassfutter, Barf sowie ein schier unerschöpfliches Kontingent an Marken und Herstellern. Die Inhaltslisten sind lang und bei vielen Futtermitteln leider auch mit zahlreichen E-Nummern für künstliche Geschmacks- und Aromastoffe versehen. Willst du wissen, dass du dem Hund nur bestes Futter gibst und willst die Entscheidung zu den Nährstoffen selbst treffen? Dann kannst du dieser Idee folgen und beim Kochen für Hunde kreative Vielfalt und einen gesunden Speiseplan kreieren.

Hundefutter selbst machen – warum und wie?

Kochst du für dich selbst, hast du dem Fastfood und seiner schädlichen Wirkung für deinen Körper abgeschworen? Dann ist es nicht ungewöhnlich, dass du auch übers Kochen für Hunde nachdenkst. Vor allem Menschen mit dem Fokus auf eine gesunde Ernährung tendieren dazu, ihrem Hund das gleiche gute Gefühl zu geben und eine gesunde Kost in den Mittelpunkt zu stellen. Das “Warum” ist ganz einfach beantwortet. Auch wenn es durchaus gutes Futter auf dem Markt gibt, nimmt die Suche nach einem perfekten und zusatzstofffreien Angebot viel Zeit in Anspruch. Viele Hunde reagieren äußert empfindlich auf Getreide und neigen zu Allergien und konstanten Verdauungsstörungen.

Barf ist eine Möglichkeit, doch ist die Rohfütterung nicht jedermanns Sache. Vor allem überzeugte Vegetarier lehnen bei ihren Vierbeinern die Gabe von rohem Fleisch ab. Da der Hund aber ein Fleischfresser ist und genau diese Kost braucht, gelangt der Gedanke ans Kochen für Hunde auf die Agenda. Das “Wie” lässt sich ebenso einfach beantworten wie die Frage nach dem Warum. Man nehme hochwertige Zutaten, die zum größten Teil aus Fleisch bestehen. Man gebe diesen Zutaten ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu und bereite am besten gleich eine größere Menge vor. Das fertig gegarte Hundefutter kann portionsweise im Kühlschrank aufbewahrt oder für längere Dauer gefrostet werden.

Vorteile beim Kochen für Hunde

Der größte Vorteil ergibt sich aus der sinnvollen Zusammensetzung des Futters. Wenn du für deinen Hund kochen willst, setzt du dich automatisch mit wichtigen Nährstoffen auseinander und erhältst einen tiefgründigen Einblick in die Grundlagen der Ernährung eines Fleischfressers. Du kannst der Phantasie freien Lauf lassen und Abwechslung in den Futternapf bringen. Verschiedene Sorten Fleisch und Innereien, ein wenig Gemüse und Obst werden ganz auf den Geschmack und die gesundheitlichen Voraussetzungen des Hundes abgestimmt.

Folgende Vorteile werden dich im Überblick überzeugen:
  • Es kommt nur gesunde, ausgewogene und ernährungswissenschaftlich sinnvolle Kost “auf den Tisch”.
  • Komponenten die der Hund nicht verträgt bleiben vor (zum Beispiel Getreide).
  • Mineralstoffe und Vitamine bringst du nach Bedarf ins Hundefutter ein.
  • Ist der Vierbeiner auf Diät oder krank, kanns du spezielle Schonkost sicher und einfach selbst kochen.
  • Für Hunde ergibt sich ein abwechslungsreicher Speiseplan mit kulinarischer Vielfalt.
  • Kochen für Hunde beugt der Verfettung des Tieres vor.

Und da fertiges Hundefutter nicht gerade günstig ist, sparst du bei der eigenständigen Zubereitung noch jede Menge Geld. Außerdem kannst du kreativ sein und deiner Passion zum Kochen freien Lauf lassen.

Barfen Hunde
Achte beim Barfen auf die Qualität des Fleisches!

Nachteile beim Kochen für Hunde

Zugegeben: kochen für Hunde ist mit einem immensen Zeitaufwand verbunden. Im Rahmen der Ernährungsumstellung hast du auch keine Garantie, ob der Hund das selbst zubereitet Futter mag oder mit eingezogenem Schwanz auf seinen Platz geht. Das legt sich allerdings schnell, denn mit der Zeit findest du heraus, was der Hund mag und was er ablehnt. Du solltest beim Abkochen von Innereien und Pansen – einer Leibspeise aller Hunde – unbedingt über ein Küchenfenster verfügen und dieses weit öffnen.

Was du beachten musst!

Auf Gewürze solltest du beim Kochen für Hunde immer verzichten. Auch Salz und Zucker dürfen nicht verarbeitet werden. Es gibt zwar für Hunde verträgliche Gewürze wie beispielsweise Kümmel, doch stoßen diese bei den empfindlichen Nasen der Vierbeiner häufig nicht auf Gegenliebe. Trauben, Rosinen, Avocado und Rosinen sind für Hunde giftig. Schokolade und Steinobst-Kerne wirken sich nachteilig auf die Tiergesundheit aus. Geflügelknochen splittern und können die Speiseröhre, den Magen und den Darm verletzen. Kartoffeln können in geringen Mengen in gekochter Form verfüttert werden, roh sind sie für Hunde giftig. Eine sehr wichtige Information betrifft die Verfütterung von Schweinefleisch. In rohem Zustand kann es den für Hunde immer tödlichen Aujeszky-Virus enthalten. Dies gilt auch für das Schweinefleisch, dass du für dich als Mett beim Metzger kaufst. Generell ist Schweinefleisch auf dem Speiseplan eines Hundes irrelevant, da es kaum Proteine und wichtige Nährstoffe enthält.

Barfen oder kochen für Hunde?

Manche mögen’s roh. Das gilt vor allem für Hunde, die beim Barfen voll auf ihre Kosten kommen. Um den Hund mit Rohfleisch zu ernähren, musst du beim Einkauf ganz besonders auf die Qualität achten und dich bestenfalls ausschließlich für den Metzger deines Vertrauens oder fertigen Barf entscheiden. Rohfleisch verdirbt leider schnell und muss daher sofort verzehrt werden. Anders verhält es sich mit Fleisch, das du beim Kochen für Hunde verarbeitest und durch die Erhitzung bakterienfrei zubereitest. Gelegentlich kann ein zimmerwarmes Stück rohes Fleisch durchaus begeistern, doch für die tägliche Ernährung ist die gekochte Variante im Regelfall besser und verträglicher.

Backen – Hundekekse schnell und gesund selbst gemacht!

Ein Highlight für jeden Hund sind seine speziellen Kekse. Doch woraus bestehen Hundekekse und wie macht man sie selbst? Die Rezeptvielfalt ist enorm und kann auf den jeweiligen Geschmack des Hundes abgestimmt werden. Am besten backt man Hundekekse mit einer Mischung aus Fleisch, Haferflocken und Roggenmehl sowie Gemüse. Die Zutaten werden zerkleinert, zu einem Teig verknetet und mit Ei angemengt. Anschließend bringst du die Kekse in Form und bäckst sie im Ofen aus. Neben dem Hundekeks gehört auch ein schöner großer Beinknochen vom Rind zu den Favoriten aller Hunde. Damit dieser keimfrei ist, wird er im Ofen bei rund 100°C eine Stunde erhitzt und vor dem Verfüttern ausgekühlt.

Bild für Hunde kochen

Darum macht Kochen für Hunde Spaß!

Hundebesitzer lieben es, ihren vierbeinigen Begleitern eine Freude zu bereiten. Schon bei der Zubereitung seiner Nahrung wird der Hund aufmerksam in der Küche stehen und jeden Handgriff beobachten. Du kannst kreativ sein, deine eigenen Ideen umsetzen und für reichlich Abwechslung im Napf sorgen. Schmeckt das Ergebnis, wirst du für deinen Aufwand belohnt und spürst die Dankbarkeit des Hundes. Wer die gesunde Ernährung für sich lebt, wird sich auch bei der Ernährung seines Hundes viele Gedanken machen. Durch die Möglichkeit zum selbst kochen für Hunde verbringst du nicht länger Stunden in der Zoohandlung, wo du Inhaltsstoffe vergleichst und Zutatenlisten liest. Du kannst selbst entscheiden, was du verarbeiten und welche Gerichte du für den Hund kochen willst. Dabei gehst du ganz speziell auf die Bedürfnisse und eventuelle Unverträglichkeiten des Hundes ein.

Verträgt der Hund kein Getreide? Dann hast du beim Kochen für Hunde die Gewissheit, dass das Futter garantiert getreidefrei ist. Willst du auf Geschmacksverstärker verzichten? Im selbst Gekochten sind diese nicht enthalten.

Bildernachweis:
Titelbild – Urheber: amaviael / 123RF Standard-Bild
Hunde Barfen – Urheber: amaviael / 123RF Standard-Bild
für Hunde kochen – Urheber: 279photo / 123RF Standard-Bild

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