Dienstag , 19 März 2024
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Hundekrankheiten
Kranker Hund - Bild: Pixabay.com

Häufig auftretende Hundekrankheiten

Hunde sind Lebewesen, die aufgrund unterschiedlicher Ursachen auch einmal erkranken können. Der Hundebesitzer kann viel zur Gesundheit seines Hundes beitragen. Neben der artgerechten Pflege und Ernährung spielen die vorbeugenden Impfungen eine wichtige Rolle.

Innere und äußere Hundekrankheiten

Grundsätzlich unterscheidet die Tiermedizin innere und äußere Erkrankungen beim Hund. Letztere lassen sich auch vom Laien meist gut erkennen. Sie machen sich unter anderem durch Haarausfall, ein schlechtes Hautbild oder Verletzungen der Haut bemerkbar. Werden diese Erkrankungen nicht fachgerecht behandelt, können Keime in den inneren Organismus vordringen und dort zu diversen Folgeschäden führen. Ebenso können innere Erkrankungen zur Mangelversorgung von Haut und Haar führen. Die alleinige Behandlung einzelner Symptome reicht zur Gesundung des Hundes also nicht aus. Vielmehr sollte eine genaue Diagnose durchgeführt werden, damit die Ursache beseitigt werden kann.

kranker Collie
Kranker Collie? – Bild: Pixabay.com

Anzeichen für eine Erkrankung des Hundes

Ob der Hund krank ist, lässt sich nicht immer leicht feststellen. Insbesondere Tiere, die im Rudel leben, überspielen ihre Beschwerden häufig, damit sie ihre Position in der Rangordnung weiterhin behaupten können. Zudem gibt es Hunde, die Schmerzen weniger spüren und solche, die schnell leiden. Wer seinen Hund kennt und ihn gut beobachtet, wird erste Krankheitszeichen schnell deuten können.

  • Zu ihnen zählen beispielsweise ungewohnte Verhaltensweisen des Hundes und Veränderungen im Appetit.
  • Liegt der Hund apathisch auf seinem Platz, hat er eventuell Fieber. Treten die beschriebenen Symptome auf, sollte das Tier möglichst schnell zum Tierarzt gebracht werden.
  • Erbricht der Hund, hat er Durchfall, kratzt er sich auffällig viel, leidet er an Scheuerstellen, Borken oder Auflagerungen auf der Haut, treten an Ohren, Augen oder Nase Ausfluss auf, riecht er streng, hustet oder niest er, hechelt er übermäßig –  sollte auch diesen Anzeichen nachgegangen werden.

Ob und wie schnell der Tierarzt aufgesucht wird, ist eine Sache der Verhältnismäßigkeit. Einige Erkrankungen kann der Hundebesitzer selbst behandeln. Andere erfordern die umgehende Therapie durch den Fachmann.

Krankheiten beim Hunderkennen
Krankheitszeichen beim Hund sind nicht einfach zu deuten – BIld: PIxabay.com
Erkältungskrankheiten
Wenn Hunde husten oder niesen, haben sie sich meist mit Erkältungsviren angesteckt. Eventuell hat sich der Hund in der Zugluft aufgehalten oder er musste mit nassem Fell im Freien bleiben, wobei ihm die nötige Bewegung fehlte. Wärme, Ruhe und viel Flüssigkeit können die Erkältung zum Abklingen bringen. Bei stärkeren Beschwerden werden Medikamente eingesetzt, die der Tierarzt oder der Tierheilpraktiker verschreibt.
Ebenso zählen Bindehaut- und Mittelohrentzündungen zu den Erkältungskrankheiten, die durch Viren oder Bakterien übertragen werden. Allerdings können auch andere Auslöser Reizzustände im Auge und im Ohr auslösen. Um diese richtig zu behandeln, muss die Ursache herausgefunden werden. Dies gelingt dem Laien kaum, so dass die Behandlung durch den Tierarzt angezeigt ist.
Zahnerkrankungen
Die meisten älteren Hunde leiden unter Zahnstein. Wird dieser Belag nicht regelmäßig entfernt, drohen Zahn- und Zahnfleischerkrankungen. Dazu zählen Wurzelvereiterungen und Zahnkaries, der übermäßige Zahnfleischrückgang führt früher oder später zum Zahnverlust. Ebenso sind Zahnfleischentzündungen typische Folgeerscheinungen des vermehrten Zahnbelags, da Bakterien und Keime einen guten Nährboden finden. Sie sind sehr schmerzhaft. Daher sollte der Hundebesitzer vorbeugen, damit die Zähne des Hundes sauber bleiben. Die artgerechte Ernährung sowie das Putzen der Zähne mit einer geeigneten Zahncreme sind die beste Prävention.
Hauterkrankungen
Parasiten können die Haut schädigen und einen starken Juckreiz auslösen. In der Folge kratzt der Hund sich vermehrt. Die natürliche Hautbarriere wird hierdurch zusätzlich geschädigt. Zunächst kommt es auf die Ungezieferbeseitigung an, dann müssen geeignete Hautpflegemaßnahmen durchgeführt werden. Auch allergische Reaktionen können Hauterkrankungen hervorrufen. Ist das auslösende Allergen bekannt, sollte dieses gemieden werden.
Lebensgefährliche Infektionskrankheiten
Viele Infektionskrankheiten wie Staupe, Tollwut, Leberentzündung, Leptospirose und Parvovirose können die Gesundheit und das Leben des Hundes bedrohen. Teilweise sind sie sogar auf den Menschen übertragbar. Nur eine regelmäßige Immunisierung bietet einen zuverlässigen Schutz. Daher ist es wichtig, den Hund vorbeugend impfen zu lassen. Über den Impfplan informiert der Tierarzt den Hundebesitzer.

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