Donnerstag , 28 März 2024
Home » Aquaristik » Wie Sie Wasserschildkröten richtig halten
Wasserschildkröte
Wasserschildkröte - Pixabay.com

Wie Sie Wasserschildkröten richtig halten

In freier Natur können Wasserschildkröten bis zu 60 Jahre alt werden. Doch als Haustier überleben sie oft nur wenige Jahre. Dies liegt vor allem daran, dass es nicht so einfach ist, den Wasserschildkröten eine artgerechte Haltung zu ermöglichen, wie es die robuste Optik der Tiere es vermuten lässt. In unzähligen Familien werden Wasserschildkröten aus Unwissenheit gequält. Nur wer die Lebensbedingungen der Schildkröten kennt, kann den Panzertieren eine angenehme Umgebung bieten.

Ein artgerechtes Aquarium für die Wasserschildkröte

Wenn Sie das Aquarium einrichten, sollten Sie vor allem auf eine artgerechte Beheizung des Wassers achten. Die optimale Luft- und Wassertemperatur für Schildkröten beträgt 29 bis 30 Grad. Viele Schildkröten, die in einem kälteren Aquarium gehalten werden, erleiden eine Lungenentzündung. Dies können Sie mit einer UV-Lampe verhindern. Zudem sollten Sie auf keinen Fall darauf verzichten, im Aquarium Filter und Pumpen anzubringen. Eine gesunde Lebensumgebung kann schließlich nur mit sauberem Wasser gewährleistet werden. Ohne einen Wasserfilter drohen lebensgefährliche Krankheiten wie beispielsweise die Nekrobazillose. Bei Schnapp- und Weichschildkröten sollten die Glaswände des Aquariums unbedingt mit einer dunklen Folie abgeklebt werden, da es ansonsten zu Schädelverletzungen kommen kann.

Wasserschildkröten brauchen auch Landgänge

Wasserschildkröten leben zwar primär im Wasser, doch die meisten brauchen auch die Möglichkeit, an Land kriechen zu können. Solchen Schildkröten sollten sie im Aquarium unbedingt einen Landgang ermöglichen. Eine auf dem Wasser schwimmende und für die Schildkröten leicht zugängliche Plastikwölbung kann hier helfen. Achten Sie darauf, dass sie keine scharfen Kanten besitzt.

Fische und Wasserschildkröten getrennt halten

Sie sollten zu den Wasserschildkröten keine Fische ins Aquarium geben. Dies hat dreierlei Gründe. Zum einen fressen viele Schildkrötenarten die Fische schlichtweg auf. Zum anderen können durch die Fische Erreger in das Aquarium gelangen, die für Schildkröten lebensgefährlich sind. Und der dritte Grund ist, dass Fische Kies im Aquarium benötigen, doch solch einen Untergrund benötigen Schildkröten nicht. Da sich im Kies Futterreste ansammeln können, was der Wasserqualität schadet, sind kleine Steinchen in einem Aquarium für Schildkröten eher nachteilig.

Fütterung von Wasserschildkröten

Füttern Sie die Schildkröten unbedingt im Wasser. Da Wasserschildkröten keinen Speicher haben, können sie das Futter nämlich nur mit Wasser herunterschlucken. Neben Fertigfutter sollten Sie die Schildkröten auch ein- bis zweimal in der Woche mit Fisch füttern. Hierzu eignet sich unter anderem Forelle.