Dienstag , 19 März 2024
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Ein schönes Aquarium für den Anfänger

Ein Aquarium als Hobby zu pflegen, bietet Ihnen Abwechslung und Entspannung in unserer modernen hektischen Welt. Den Fischen beim Schwimmen zuzuschauen, bietet einen Moment der Ruhe nach einem stressigen Arbeitstag. Und dabei macht ein Aquarium bei weitem nicht soviel Arbeit, wie Sie glauben. Bei der Gestaltung können Sie der eigenen Kreativität freien Raum lassen und mit etwas Planung und technischer Unterstützung, ist ein Aquarium auch recht pflegeleicht.

Fische zu haben, bietet auch eine viel größere Unabhängigkeit, als beispielsweise das Halten eines Hundes, oder einer Katze. Steuern und Genehmigungen sind für Aquarien auch nicht erforderlich. Nur die zulässigen Deckentraglasten in der Wohnung, oder im Haus, sollten Sie bei größeren Modellen beachten, damit es keine bösen Überraschungen gibt.

Aufgaben für den Aquarianer

Die meisten, in deutschen Aquarien gehaltenenFische ,sind tropische Zierfische. In den heimischen Gewässern in den Herkunftsländern dieser Fische, sorgt die Natur für die besten Lebensbedingungen. Das Wasser wird ausgetauscht und ein funktionierender, biologischer Kreislauf, mit vielen verschiedenen Unterwasserlebewesen, ist vorhanden.

Die Aufgabe der Bereitstellung der richtigen Lebensbedingungen, muss bei der Aquarienhaltung nun der Mensch übernehmen. Bei artgerechter Haltung, leben Zierfische im Aquarium sogar länger als in der freien Natur. Bevor man nun aber zum begeisterten Aquarianer wird, müssen zunächst einige Dinge bedacht werden.

Aquarium
Tipp: Kaufen Sie direkt ein komplettes Aquarium

Die Wahl des richtigen Beckens

Für den Anfänger in der Aquaristik eignen sich besonders Becken, die weder zu klein noch zu groß sind. Ideal sind Beckenvolumen zwischen 100 und 200 Litern. In zu kleinen Becken, lassen sich die optimalen Lebensbedingungen für die Fische sehr viel schwieriger aufrecht erhalten, als in größeren Becken. Sehr große Becken wiederum, benötigen auch sehr viel Raum und vor allem einen sehr tragfähigen Standort.

Es empfiehlt sich für den Anfänger außerdem, ein Becken gleich komplett mit Abdeckung, Beleuchtung und Unterschrank zu kaufen. Bei der Auswahl des Beckens sollte von vornherein schon der gewünschte Standort betrachtet werden. Ein fertig eingerichtetes Aquarium kann nicht mehr umgesetzt werden!

Standorte in direktem Sonnenlicht sind ungeeignet, da dort zu schnell zu viele Algen wachsen würden. Auch Standorte über Fußbodenheizungen sind nicht geeignet, da dort das hohe Gewicht der Aquarien Probleme machen würde. Ein Aquarium mit 400 Litern Fassungsvermögen wiegt schon über eine halbe Tonne!

Ohne Technik geht es nicht

Für jedes Aquarium ist wenigstens ein Minimum an technischer Ausstattung erforderlich. Das Wichtigste für den Anfang sind ein Filter, eine Beleuchtung und eine Heizung. Für den Anfänger in der Aquaristik ist es am einfachsten, ein Komplettset zu kaufen, in dem sämtliche technischen Geräte enthalten und aufeinander abgestimmt sind.

Einige Fischarten sind in gut beheizten Wohnungen sogar ohne eine Aquariumsheizung zu halten. Man sollte auch bedenken, dass die Beleuchtung auch Wärme entwickelt. Ein einfaches Thermometer und ein Kescher, um Fische umzusetzen oder tote Fische zu entfernen, sind ebenfalls nützliche Anschaffungen.

Goldfische
Goldfische sind immer noch beliebt

Leitungswasser reicht nicht

Wenn sich tropische Zierfische im Aquarium wohlfühlen sollen, benötigen sie Wasser, welches in der Zusammensetzung ihren Heimatgewässern ähnelt. Das Leitungswasser ist damit nur die Basis für das Aquariumswasser, denn es muss noch aufbereitet werden. Im Trinkwasser aus der Leitung ist meistens Chlor enthalten, welches zwar für den Menschen unschädlich ist, für Fische aber giftig. Auch Stoffe wie Zink, Kupfer und Blei, die in Spuren im Trinkwasser enthalten sein können, haben nichts im Aquarium verloren.

Im Handel erhältliche Zusätze, binden Schwermetalle und neutralisieren Chlor, so dass das Wasser innerhalb weniger Sekunden für das Aquarium tauglich aufbereitet wird. Trotzdem sollten in ein neu eingerichtetes Aquarium nicht sofort Fische eingesetzt werden. Es ist eine sogenannte Einfahrzeit von etwa zwei Wochen nötig bis sich Reinigungsbakterien entwickelt haben und sich ein biologisches Gleichgewicht eingestellt hat. Ebenfalls im Handel erhältlich, sind sogenannte Biostarter, die dem Filter und dem Wasser zugesetzt werden und die Einfahrzeit auf wenige Tage verkürzen.

Anfängerfische und andere Einrichtung

Wasserpflanze
Achten Sie auf einen Versteckschutz durch Wasserpflanzen

Das Wichtigste in jedem Aquarium sind natürlich die Fische. Für den Anfänger empfiehlt es sich, mit wenigen, anspruchslosen und pflegeleichten Arten zu beginnen. Gut geeignet sind bunte Zahnkarpfen wie Schwertträger, Guppys und Mollys. Wichtig ist, dass alle Fische im selben Aquarium von ihrem Verhalten her zusammenpassen, dass Versteckmöglichkeiten gegeben sind und die Wasserbedingungen stimmen.

Auch die Anzahl der Fische sollte nicht zu groß sein. Als grobe Faustregel gilt, dass 1,5 Liter Wasser Raum genug bieten für 1 cm Fisch. Außer den Fischen, gehören natürlich auch Pflanzen in ein Aquarium. Als Anfängerpflanzen sind besonders anspruchslose Arten mit wenig Pflegeaufwand geeignet. Das Zwergspitzblatt, das Fadenkraut, die breite Amazonasschwertpflanze, der kleine Wasserstern oder auch der Javafarn, sind schöne und dekorative Pflanzen für das erste Aquarium. Und ein wenig Deko darf es auch sein. Dabei ist es den Fischen recht egal, ob ein Plastikwrack oder Totenkopf das Aquarium verzieren, solange nur Versteckmöglichkeiten geboten werden.

 

Bilder: Pixabay.com

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